Instruktoren: Der Unterschied zwischen Neger und Schwulen
Am Montag lernten wir unsere neuen Instruktoren kennen. Der Ausdruck Hart aber Fair trifft wohl ziemlich passend auf sie zu. Die Ausbildung bei ihnen ist stehts sehr fordernd, sie belohnen einem aber auch wenn man gut Arbeitet.
Auch die Sprüche (auch militär Jargon genannt) werden härter. So stellte der Instr treffend fest: "Ich mache keine Unterschiede zwischen Schwulen und Neger"... Natürlich lässt sich dieser Satz relativ frei interpretieren. Man findet wohl auch Leute die ihn als Rassisten bezeichnen würden. Ausdrucken wollte er aber damit nur, dass es bei ihm nicht draufankommt wer man ist, Hauptsache man bringt die Leistung.
Der Stolz der Grenadiere
Nach dieser Woche, ist es mir endlich gelungen den Stolz der Grenadiere mittels einer einfachen Rechnung festzuhalten. Diese lautet: 1/Haarlänge in Millimeter im Quadrat. Stolze Grenadiere weisen hier einen Wert von 1 aus.
So scheint es auf jeden fall. Ich mit meinen sehr langen Haaren (nach neusten Messungen ca 5cm lang) bin also das grosse Gegenteil eines Grenadiers.
Da nützt es auch nicht, dass ich Top-Besatzer bin oder in den Tests immer gut abschneide. Auch meine stetige Aufmerksamkeit wird nicht mit dem titel grenadierisch belohnt. Den ich bin und bleibe wohl ein Hippie.
Man vermutet auch schon das ich zum Anderen Ufer übergelaufen bin. Zitat Instr: "Ich verstehe das schon, dass sie lange Haare haben, denn es gibt ja drei Arten Menschen die lange Haare haben dürfen: Schwule, Frauen und Piraten. Und mit dem Schiff sind sie ja nicht gekommen."
Die Gnade Gottes
Ein goldi von Spruch rutschte auch am Dienstag dem Instruktor über seine Lippen: "Wenn sie diesen Schlüssel verlieren, dann gnade ihnen Gott. Und sie können sicher sein, dass ist der Einzige der Gnade haben wird."
Was tun nun all die armen Atheisten? Sind sie beim verlieren des Schlüssels Schutzlos? Oder fallen diese unter ein anderes Gesetz. Ich hoffe auf jedenfall das mir der genannte Schlüssel nicht abhanden kommt. Denn in diesem Fall könnte alleine die Gnade Gottes nicht ausreichend sein ;-)
Chef Munition - Hier!
In der UO will man die Anwärter zur Selbständigkeit erziehen, deshalb wurden alle Chargen verteilt. Ich wurde zum Chef Munition befördert. Ab jetzt bin ich Meister über 1500 30mm UPats (Panzer), 5000 GP90 (Sturmgewehr), 10000 GP11 (Maschinengewehr) und einige Rakpistschüsse.
Eigentlich noch mutig, dieses Ämtlein einfach so nach Zufallsprinzip zu verteilen. Bei mir seh ich da kein Problem. Jedoch gibt es ja immer Spinner die denken sie können einiges an Munition nachhause nehmen. Hoffe mal, dass wird auch gut kontrolliert.
Das schöne an diesem Job hingegen war, dass ich beim Einräumen des Munitionsmagazins nur herumbefehlen durfte und nicht die vielen Kisten ins Magazin schleppen musste. Ach ist das Leben schön als Chef :-)
Übung Zündhölzli: Geh doch zu Hause...
Am Dienstag Abend stand auf dem Wocheplan Footing. Wenn man die Instruktoren fragte, meinten sie nur, das wir da mal richtig gebürstet werden.
Nach einem sehr feinen Znacht, verschoben wir also zur Halle C und dort warteten auch unsere Instruktoren mit drei ziemlich heftigen Baumstämmen auf uns.
Wir wurden in Gruppen aufgeteilt und fassten einen Baumstamm. Diesen durften wir nun den ganzen Abend mit schleppen. Zuerst mussten wir ihn einige Minuten über den Kopf halten. Danach verschoben wir im Laufschritt richtung Panzerpiste. Ich merkte schon relativ bald, dass in mir nicht die Kraft eines Zimmermanns oder eines Maurers steckt, sondern nur eines Informatikers. Ich litt brach teilweise fast zusammen doch irgendwie schaffte ich es doch immer noch mich oben zu halten.
Um uns noch Psychologisch zu schleifen, durften wir kein Wort sprechen und die Instruktoren unterhielten uns mit Sprüchen wie:"Geben sie doch auf, es hat keinen Zweck" oder "In der Rekrutenschule müssen sie so ein Scheiss nie machen, sagen sie es uns und im nu sind sie wieder zurück" oder "Gehen sie doch nach Hause wenn sie nicht mehr mögen, Schwächlinge brauchen wir nicht". Als wir ca 2500 Meter gerannt waren, konnten wir uns einigermassen erholen. Wir durften eine Pause machen welche aber aus Liegestützen und Rumpfbeugen bestand (Natürlich mit Baumstamm).
Um unsere Muskeln zu lockern konnten wir dann noch eine zweite Runde ohne Baumstamm rennen.
Der Clou kam ganz zum Schluss. Sie suchten drei Freiwillige. Da sich niemand meldete, nahmen sie unter anderem mich.
So durfte ich auf den Baumstamm klettern und die anderen 6 mussten mich auf dem Baumstamm zurück zur Halle schleppen. Meine Zeugungsfähigkeit ist seither sehr in Frage gestellt.
Wir waren alle sehr froh als die Übung überstanden war. Ein Rekrut hat während des Laufens auch seinen Znacht wieder von sich gegeben. Eine sehr spannende Erfahrung, so an seine Grenzen zu kommen! Doch müsste ich dies nicht jede Woche haben (ach man schaue auf den Wochenplan, nächste Woche wieder... ahh und in Woche drei nochmals... toll)
Trifit: Ach das ist doch nur neh Drohung
Alle gingen davon aus, dass der Trifit nur eine leere Drohung der Instruktoren war. Hatten wir doch fast alle Muskelkater von Vortag. Doch nix. Der Trifit fand statt. Sogar mit einer höheren Leistungsgrenze als normal. Wir mussten also alle mindestens 2600 Meter rennen. Keine einfache Sache, wenn man so an den vorherigen Abend denkt. Doch wir schafften es alle und unser Instruktor war sehr zufrieden mit uns. Angetrieben hat uns wohl auch, dass wir zusammen mit den Gefechtlern auf der Rennpiste waren und unser erklärtes Ziel war es, dass keiner unserer Klasse als letztes durchs Ziel kommt.
Funk: Ahh soooo geht das...
Diese Woche hatten wir wieder mal Ausbildung am Funk. Und siehe da, alle verstanden es. Das sonst so bockig daher kommende Funkgerät funktionierte plötzlich. Könnte es sein, dass das Problem wirklich meisstens zwischen den Kopfhörern liegt? Meiner Meinung nach ein klares JA.
So konnten wir ohne Probleme verschiedenste Netze laden und von Panzer zu Panzer funken.
Die Ausbildung machte richtigen Spass. Es ist wirklich spannend mit Instruktoren zu arbeiten die ihre Arbeit wirklich verstehen!
Velo: Ja wo ist den der Motor geblieben
Ich muss gestehen, dass diese Woche meine sportliche Seite sehr gefordert wurde. Fassten wir doch diese Woche auch unsere Fahrräder. Der Horror für mich, denn seit ich 14 Jahre alt bin, haben meine Fahrräder stehts einen Motor...
Aber da gab es kein rundherum kommen. Wir fassten unsere Räder und fuhren damit zum schiessen Richtung Auwald. Zum Glück eine relativ kurze Strecke, denn sowas liegt mir doch gar nicht. Werde wohl in der Ferien mal einwenig auf den Hometrainer sitzen und trampeln...
Schiessausbildung: Mr Lucky Luke
Nebst dem Schiessen mit dem Sturmgewehr, hatte diese Übung den Zweck, dass wir das Leiten einer Schiessübung kennen lernten. Da wir ganz am Anfang der Ausbildung standen, schossen wir das Einschiessprogramm ca. 3 mal.
Da mein Gewehr schon ziemlich gut eineschossen war, traff ich ziemlich gut. Wenigstens etwas das ich wirklich gut kann :-)
Offizier Anwärter: Na was für Ziele haben sie im Leben?
Bereits diese Woche fing die Suche nach neuen Offizieranwärter an. Da ich mich selbst dafür interessiere, ging ich an die Theorie. Dabei wurde einem sehr blumig beschrieben was es heisst die Possition eines Leutnants zu bekleiden.
Zum Schluss mussten wir einen Aufsatz schreiben zum Thema: Welche Ziele haben sie im Leben?
Ach wie gerne hätte ich die Aufsätze der Anderen gelesen... Ich selbst habe mich sehr im Theoretischen gehalten. Hauptpunkt war aber, dass ich durch mein Leben und Sein die Welt nicht schlechter oder sogar besser machen möchte. Mal schauen wie das bei den Hohen so ankommt. Ich bin gespannt.
Trotzdem, der Gedanke was die Anderen geschrieben haben geht mir nicht aus dem Kopf. Wieviele wollen viel Geld verdienen. Wieviele haben als Ziel ihres Lebens "Leutnant" geschrieben. Nimmt mich schon wunder. Aber das ist wohl eines der Geheimnisse die ich nie lüften werde.
Apero, Aarelauf und Adieu
Der Schluss der Woche war geprägt von As. Zuerst mussten wir, nach der Ausbildung am Funk, den kleinen Aarelauf rennen (6 Kilometer) ging ganz ok. Nachher wurden wir vom Oberst i Gst Jäggi empfangen zu einem Apero. Sogar ein Glas Wein gabs und Geschenke. Eine gemütliche Sache also. Und man fing es an zu geniesse, dass man Anwärter war. :-)
Am Samstag hiess es dann auch schon Adieu. Der einzige grosse Urlaub (ganze zwei Wochen :-)) stand an. Sehr kurz angebunden sagte unser Kadi: "Viel Spass im Urlaub bis am 6.Januar 23:30. Kompanie Achtung, Kompanie Ruuuhn"
Au revoir Kaserne, auf ein nicht alzubaldes Wiedersehen!
Trifit: Ach das ist doch nur neh Drohung
Alle gingen davon aus, dass der Trifit nur eine leere Drohung der Instruktoren war. Hatten wir doch fast alle Muskelkater von Vortag. Doch nix. Der Trifit fand statt. Sogar mit einer höheren Leistungsgrenze als normal. Wir mussten also alle mindestens 2600 Meter rennen. Keine einfache Sache, wenn man so an den vorherigen Abend denkt. Doch wir schafften es alle und unser Instruktor war sehr zufrieden mit uns. Angetrieben hat uns wohl auch, dass wir zusammen mit den Gefechtlern auf der Rennpiste waren und unser erklärtes Ziel war es, dass keiner unserer Klasse als letztes durchs Ziel kommt.
Funk: Ahh soooo geht das...
Diese Woche hatten wir wieder mal Ausbildung am Funk. Und siehe da, alle verstanden es. Das sonst so bockig daher kommende Funkgerät funktionierte plötzlich. Könnte es sein, dass das Problem wirklich meisstens zwischen den Kopfhörern liegt? Meiner Meinung nach ein klares JA.
So konnten wir ohne Probleme verschiedenste Netze laden und von Panzer zu Panzer funken.
Die Ausbildung machte richtigen Spass. Es ist wirklich spannend mit Instruktoren zu arbeiten die ihre Arbeit wirklich verstehen!
Velo: Ja wo ist den der Motor geblieben
Ich muss gestehen, dass diese Woche meine sportliche Seite sehr gefordert wurde. Fassten wir doch diese Woche auch unsere Fahrräder. Der Horror für mich, denn seit ich 14 Jahre alt bin, haben meine Fahrräder stehts einen Motor...
Aber da gab es kein rundherum kommen. Wir fassten unsere Räder und fuhren damit zum schiessen Richtung Auwald. Zum Glück eine relativ kurze Strecke, denn sowas liegt mir doch gar nicht. Werde wohl in der Ferien mal einwenig auf den Hometrainer sitzen und trampeln...
Schiessausbildung: Mr Lucky Luke
Nebst dem Schiessen mit dem Sturmgewehr, hatte diese Übung den Zweck, dass wir das Leiten einer Schiessübung kennen lernten. Da wir ganz am Anfang der Ausbildung standen, schossen wir das Einschiessprogramm ca. 3 mal.
Da mein Gewehr schon ziemlich gut eineschossen war, traff ich ziemlich gut. Wenigstens etwas das ich wirklich gut kann :-)
Offizier Anwärter: Na was für Ziele haben sie im Leben?
Bereits diese Woche fing die Suche nach neuen Offizieranwärter an. Da ich mich selbst dafür interessiere, ging ich an die Theorie. Dabei wurde einem sehr blumig beschrieben was es heisst die Possition eines Leutnants zu bekleiden.
Zum Schluss mussten wir einen Aufsatz schreiben zum Thema: Welche Ziele haben sie im Leben?
Ach wie gerne hätte ich die Aufsätze der Anderen gelesen... Ich selbst habe mich sehr im Theoretischen gehalten. Hauptpunkt war aber, dass ich durch mein Leben und Sein die Welt nicht schlechter oder sogar besser machen möchte. Mal schauen wie das bei den Hohen so ankommt. Ich bin gespannt.
Trotzdem, der Gedanke was die Anderen geschrieben haben geht mir nicht aus dem Kopf. Wieviele wollen viel Geld verdienen. Wieviele haben als Ziel ihres Lebens "Leutnant" geschrieben. Nimmt mich schon wunder. Aber das ist wohl eines der Geheimnisse die ich nie lüften werde.
Apero, Aarelauf und Adieu
Der Schluss der Woche war geprägt von As. Zuerst mussten wir, nach der Ausbildung am Funk, den kleinen Aarelauf rennen (6 Kilometer) ging ganz ok. Nachher wurden wir vom Oberst i Gst Jäggi empfangen zu einem Apero. Sogar ein Glas Wein gabs und Geschenke. Eine gemütliche Sache also. Und man fing es an zu geniesse, dass man Anwärter war. :-)
Am Samstag hiess es dann auch schon Adieu. Der einzige grosse Urlaub (ganze zwei Wochen :-)) stand an. Sehr kurz angebunden sagte unser Kadi: "Viel Spass im Urlaub bis am 6.Januar 23:30. Kompanie Achtung, Kompanie Ruuuhn"
Au revoir Kaserne, auf ein nicht alzubaldes Wiedersehen!