Freitag, 29. Februar 2008

Woche 7 UOS: Insieme zusammen sind wir stark

FASPA: Das ganze noch einmal

Nachdem wir ja den Manöverparcours in der RS schon einmal mit einer Prüfung im FASPA abgeschlossen hatten, waren wir nicht gerade sehr begeistert, als uns der Klassenlehrer kundtat, dass wir diesen Test nochmals wiederholen durften.

Nach ca. 15 Minuten Training im FASPA gings dann auf die virtuelle Piste. Ich war nicht wirklich zuversichtlich, da ich im Training ziemlich alles umgefahren hatte, was so dastand.

Doch es funktionierte, und ich bestand den Test. Jetzt konnte ich also am Abend doch in den Ausgang J

 

Ausbildung auf Stufe Schule

Irgendwie bekomme ich immer das Gefühl, dass wenn wir unterricht auf Stufe Schule haben, alles langsam und weniger organisiert läuft. Man sollte doch denken, dass die Hohen es mehr im Griff haben sollten. Doch da ist man manchmal weit daneben.

Am Montag sowie am Dienstag hatten wir Ausbildung auf Stufe Schule. Es began mit Kartenlehre, bei der wir wiedermal hörten was eine Höhenkurve ist (ziemlich zum einschlafen...) zum Glück war es ziemlich frostig kalt. So musste man wenigstens gezwungenermassen Wach bleiben.

Danach folgte eine Stunde Selbststudium. Militärisch könnte man Selbststudium als Auftragstaktik betrachten. Dabei wird der Weg nicht vorgeschrieben, wie man gewissen Stoff lernt. Der Weg zum Ziel führt bei 99% aller Selbststudien in die gleiche richtig. Ist dies doch faszinierend, da man immer von verschiedenen Lerntypen etc. redet. Am Schluss waren alle genau gleich am lernen. Nämlich in dem sie den Kopf in einer langen Pause lüfteten.

Am Montag konnten wir noch für das Wettschiessen vom Dienstag üben. Für mich eine ziemliche Blamage, so schlecht war ich wirklich noch nie... 62 Punkte....

Für viele war das Training ein Erfolg und so tauschten auch einige fleissig ihre Schiesszettel aus. Damit sie Morgen einen hatten, welcher genug Punkte für das Abzeichen drauf hatte. (Was ich ziemlich peinlich fand....)

 

Schiessabzeichen... you owned yourself a sharpshooter batch

Nachdem ich schon beim Sportabzeichen knapp versagt hatte (um einen Punkt auch durch sehr ungenaue Messung...) galt es nun die Ehre meiner Familie wieder herzustellen. Ein unendlicher Druck lastete auf mir. Waren doch meine Erbanlagen in Sachen schiessen ziemlich verkümmert...

Bevor ich aber schiessen konnte. Musste ich noch mit einem Puch ins Munitionsmagazin frässen. Da einige Gefechtler nicht fähig waren richtig zu zählen (es fehlten ja nur gerade 1000 Schuss...)

Dann war es so weit. Ein Schuss folgte dem anderen. Und am Schluss waren es 73 Punkte. Es war also geschafft.

Von unseren Klasse hatten es ziemlich viele geschafft. Und nur einer (diese riessen Pfeife, Weichei, etc.) hat denn Zettel eines Kollegen genommen. Hoffen wir, dass sie ihm das Abzeichen weit in die Brust anpinnen das er seine Lüge zu spüren bekommt :-P

 

Übung „Insieme“ – Kampf mit Gepäck

Endlich war es soweit die Übung Insieme stand an. Eine Übung bei der die Gefechtler auch mitmachten. Es wurden während dieser Übung die Angriffsformation geübt. Schiessen-Fahren-Schiessen-Gefechtler ausladen-Warten-Schiessen-Mit Nebel zurückziehen.

So sah in etwa das Programm aus. Die Gefechtler machten ihre Aufgabe sehr gut! Sie befolgten unsere Befehle und hielten sich sonst auch an die Regeln.

Eine gelungene Übung obwohl wir sie nicht erfüllten (Gefechtler waren zu langsam) denke ich konnten beide Seiten profitieren. Und sie werden das Wort Caramba (Befehl um auszubooten) nicht so schnell vergessen.

 

Spezialprogramm für die Of-Anwärter

Wiedermal wurde ein Spez Programm für die Of-Anwärter gefahren. Wir mussten die Zwischenprüfungen für einige Führungsmodule ablegen. Dies zusammen mit unserem soooo geliebten Kadi-Stv... Der Gipfel war, dass sie uns den falschen Test vorlegten... Ich habs zuerst gar nicht gemerkt. Dachte mir nur, hmm die wollen ja komische Sachen wissen. Aber irgendjemand hats rausgefunden. Mal schauen was jetzt passiert. Die Motivation den Test noch einmal zu schreiben hat keiner. Aber wer weiss. Vielleicht hat der Kadi-Stv ja das Bedürfnis uns in einem Ausgang seinen Fehler ausbaden zu lassen....

 

Übung on the road

Am Freitag stand endlich die Übung on the road an, auf die wir so sehnlichst warteten. Ein Ausflug mit den Panzern bis auf Huttwil und dann zurück über Burgdorf nach Thun. Wir starteten Morgensfrüh. Es war unglaublich kalt. Mein Nasenspitz fing an seine Koffer zu packen, da er die Nase gestrichen voll hatte. Ich konnte gleich als erstes die Prüfung ablegen. Mehr oder weniger souverän lenkte ich den Panzer durch die engen Strassen am Morgenverkehr vorbei. Wirklich Spass machte es mir nicht, und ich war ziemlich froh als wir den ersten Marschhalt machten. Dort wurde mir dann auch mitgeteilt, dass ich die Prüfung bestanden hätte (wenn auch nur knapp), ziemlich erleichtert sass ich nun auf dem Commanderposten und genoss den immer noch schei..kalten Tag.

In Burgdorf angekommen, machten wir Mittagspause. Wir verkrochen uns in den Mannschaftsraum und genossen dort unser Essen. Die Heizung verwandelte den Raum bald in eine Sauna. Ziemlich angenehm. Leider war die Pause viel zu schnell vorbei und so ging es weiter. Doch plötzlich gab sich die schöne Sonja einen Schupf und entblösste sich von ihrem Hochnebelkostüm und beschenkte uns mit einigen Sonnenstrahlen. So  machte Panzerfahren doch spass.

Zurück in Thun mussten wir dann noch das ganze Material retablieren und so war der Ausflug schon wieder vorbei...

 

Kompanieschule – Was für eine Freude

Am Freitag Abend, hatten wir als Vorbereitung auf die Inspektion vom Dienstag einwenig Kompanieschule. Der Feldweibel hatte heute wieder mal einen guten Tag und wir konnten einige Male hin und her rennen... Als wir dann total verschwitzt waren, stellte er uns in Inspektionsform auf. Und liess uns einige Minuten im Achtung frieren. Zum Glück war die Übung nach ca. 30 Minuten vorbei. Das warme Bett wartete nämlich sehnsüchtig auf mich!!!

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